Finanzwissen

Die Geldanlage in z.B. Aktien, Fonds, ETF oder Anleihen geht nicht leicht von der Hand. Viele Kenntnisse müssen erworben werden und die Psychologie (s. z.B. Prof. Weber’s behavioral finance Portal) spielt auch eine große Rolle. Viele Anleger scheitern als Selbstentscheider nicht an fehlendem Wissen, sondern an emotional getriebenen Fehlentscheidungen und übergeben nach vielen Fehlversuchen die Kontrolle an einen Anlageberater oder an eine Bank. Und das ist dann aus Kosten-Nutzen Perspektive der bessere Weg.

Für alle Anderen ist der Aufbau von Wissen hilfreich, um Fehlentscheidungen zu reduzieren. Dabei sollen viele Seiten in diesem Portal helfen und natürlich auch Verweise auf hilfreiche Broschüren und Fachliteratur.

Neben dem folgenden FAQ zu den Basics erläutern folgende Kapitel die häufigsten Fragen von Anlegern zu ETF, Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikaten.

Was sind realistische Renditeerwartungen ?

Für Aktien schätzen Vermögensverwalter 6-8% Rendite pro Jahr als realistisch ein. Für Anleihen in der Regel weniger als 2%, das hängt stark von dem Rating und der Laufzeit ab. Rohstoffe und Gold haben in etwa eine Renditeerwartung so hoch, wie die Inflation.

Was ist Risiko ?

Risiko ist am Finanzmarkt die Vorab-Einschätzung der möglichen Verlusthöhe. Man unterscheidet nach häufigen und seltenen Verlusten, z.B. alle 10 Tage oder alle 20 Jahre. Über acht bis zwölf Monate andauernde Verluste von 30-40% Minus kommen in breit gestreuten Aktienindizes alle 20 Jahre einmal vor. Man könnte auch so sagen: „Die Chance ist 50:50, dass es alle 10 Jahre passiert.“. Risiko entsteht durch menschliche Entscheidungen. Latenten Gefahren, wie ein ein herabfallender Ast im Wald werden zu Risiko für den Menschen erst durch dessen Entscheidung, bei Sturm im Wald spazieren zu gehen.

Wie beschreibt man das Verhältnis von Risiko und Rendite ?

Es gibt am Kapitalmarkt einen Zusammenhang von Risiko und Rendite. Für den ersten Beleg dieser These wurde Harry Markowitz mit Nobelpreis ausgezeichnet. Denn wer am Kapitalmarkt ein höheres Risiko eingeht, wird letztlich höhere Rendite verlangen. Die Höhe des Risikos ist der mögliche Verlust und auch der ändert sich um Laufe der Zeit, so wie die Renditen schwanken.